Einleitung: Wesen und Rassen

In diesem Kapitel des allwissenden Kompendiums findest du Informationen über die verschiedenen Lebewesen, die in der Welt von Krathago ihr unwesen treiben. Neben einer bloßen Auflistung sind die Geschichten der verschiedenen Rassen kurz zusammengefasst, damit du einen Einblick in das Leben deiner Vorfahren erhalten kannst. Darüber hinaus sind die Fähigkeiten und Schwächen am Ende eines jeden Steckbriefs einsehbar.

Vampire

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Vampire sind die direkten Nachfahren eines Urwesens, welches zu Beginn der Zeit auf Krathago wandelte.
Nicht gänzlich unschuldig an ihrem Überleben über Jahrtausende hinweg, ist die Gabe der Unsterblichkeit, welche sie von ihrem Vorfahren, Djoko den Unvergänglichen, erbten. Dieses Geschenk an seine Kinder verlieh ihnen vollkommene Immunität gegen das zeitliche Vergehen in der Welt. Doch daraus resultierte, dass viele seiner Kinder ebenso den Respekt vor der Zeit, einer der mächtigsten Kräfte des Universums verloren.

Djokos erste Nachfahren verfolgten verschiedene Ideale und hatten stark abweichende Vorstellungen davon, was einen Vampir auszeichnet und wie sie mit ihrem mächtigen Erbe umzugehen haben. In dessen Folge bildeten sich mehrere Stämme, da aufgrund der angespannten Situation ein Zusammenleben unmöglich erschien.
So gab es auf der einen Seite "die Wächter der Ewigkeit", die dem Leitgedanken folgten, dass sie von der Zeit unberührt blieben, weil es ihre Aufgabe sei über diese Welt und ihre Geheimnisse zu wachen. Dem entgegen stand eine Gruppe, die sich selbst, "die Rechtschaffenden" nannte. Diese waren der Meinung, sie wären mit samt ihren Kräften geschaffen, um Krathago zu regieren. Um ihre Bestimmung zu erfüllen war ihnen jedes Mittel recht, denn nur ein Herrscher, der nicht sterben konnte, wäre in der Lage über sein Land zu wachen. "Die Einheit", war die dritte Fraktion im Bunde. Diese Vampire schworen jeglicher Gewalt ab und verwendeten ihre unbegrenzte Zeit damit eine enge Bindung zur Natur aufzubauen. Sie lernten die ihre Umwelt zu verstehen und zu lesen.
Doch überschattet wurden diese drei Stämme vom "Blutkult". Der Blutkult war die kleinste der vier Gruppen. Vampire, die sich diesem verschrieben wurden von der unbändigen Gier nach Macht getrieben. Sie waren die Ersten, die das Blut lebender Wesen tranken und eine mächtige Energiequelle erschlossen. Die Kraft, die sie dadurch gewannen stellte die ihrer Artgenossen bei weitem in den Schatten. Doch das Blut, dass sie tranken kehrte ihre furchtbarsten Charakterzüge nach außen. Sie waren ungeduldig und je mehr des roten Lebenssafts sie konsumierten, desto unkontrollierter wurde ihre Wut. Schon bald genügte es ihnen nicht mehr Stärke zu besitzen, ohne sie zu nutzen. So geschah das unvermeidbare.
Der Blutkult überfiel in einer sternenklaren Nacht die anderen Stämme, töteten skrupellos ihre Verwandten und tranken ihr Blut. Seit diesem Tage existierten nur noch die Ideale des Blutkultes mit denen alle Nachkommen aufgezogen wurden. Die Anhänger trugen diese von Generation zu Generation über hunderte Jahre weiter.

Mittlerweile gibt es nur noch wenige Vampire, die diesem widersagen. Doch eines haben sie alle gemeinsam. Noch bis in die heutige Zeit verehren sie ihren Urvater, Djoko den unvergänglichen, als Gottheit.

Fähigkeiten:

Durch das Erbe ihres Urvaters sind Vampire immun gegen das zeitliche Vergehen und können somit nicht allein durch das bloße Alter sterben. Des weiteren besitzen sie die Fähigkeit zu fliegen, sowie überdurchschnittlich schnell zu laufen und ein äußerst hohes Regenerationsvermögen.
Durch das Trinken von Blut stärken sie ihre Kräfte und können in einen Blutrausch gelangen. In diesem Zustand sind sie nur schwer aufzuhalten.

Hinweis: Um keine Rassen zu benachteiligen, können Vampire sich auch im natürlichen Sonnenlicht bewegen. Licht aus magischen Quellen sind dennoch für sie schädigend.


Schwächen:

Vampire sind sehr voreingenommene und selbstbewusste Wesen, die sich nicht selten selbst als übermächtig empfinden. Dennoch besitzen sie Schwächen, die ihnen zum Verhängnis werden können. So sind sie überaus verletzlich gegenüber gleißenden Sonnenlichts durch Magier, Holzpfähle und jeder Art von Vampir-Waffen.

Werwölfe

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Vor vielen Jahrtausenden, nach dem Verschwinden der Urwesen, lebte einst ein bettelarmes Liebespaar in Schaemoor, einem der ersten von Menschen erbauten Dörfern. Sie besaßen außer einer selbst erbauten Hütte aus Lehm, Steinen und Stroh, sowie den Lumpen, die ihre Körper bekleideten, nichts. Trotz dieser misslichen Lage wurde die Frau Schwanger. Ihnen war bewusst, dass sie nicht die Möglichkeiten hatten, um ein Kind zu versorgen. So trafen sie aus tiefster Trauer die Entscheidung den Säugling auszusetzen. Sie hofften, dass er gefunden werden würde, von Menschen, die ihm eine bessere Zukunft bieten könnten. Wie es das Schicksal wollte, wurde das kleine Kind gefunden, allerdings nicht von Menschen, sondern von Wölfen. Das Wolfsrudel nahm ihn auf und zog ihn groß. Das Kind war zwar ein Mensch, lebte aber, wie es von den wilden Tieren gelehrt wurde. Dass ihm die Krallen fehlten oder kein Fell wuchs, war für sie nicht von Wichtigkeit.

Eines Tages, als der Junge alt genug war, zog er gemeinsam mit dem Rudel los auf der Suche nach Nahrung. Dabei gerieten sie gefährlich nahe an ein Lager von Menschen, die auf der Durchreise waren. Doch der Geruch ihres Essens war zu verlockend, um es zu ignorieren. Geschickt und leise begannen sie die Vorräte der Reisenden zu plündern, als es plötzlich hinter ihnen knisterte. Bevor sie reagieren konnte durchbohrte der erste Pfeil einen ihrer Artgenossen. Doch statt zu flüchten umkreisten sie das verletzte Rudeltier. Das warme Blut überströmte das schwarzgraue Fell. Die Atmung wurde sichtbar von Sekunde zu Sekunde schwächer. Ein Mitglied hatten sie bereits verloren, doch diesen Verlust würden sie nicht kampflos hinnehmen. Sie fletschten die Zähne und knurrten bedrohlich.

Es entbrannte ein erbitterter Kampf zwischen dem Rudel und den Menschen. Dieser forderte auf beiden Seiten viele Opfer. Der Wald war getränkt mit dem vergossenen Blut der Toten. Doch trotz aller Bemühungen des Wolfsrudels behielten die Zweibeiner die Oberhand. Dieser Konflikt sollte das Ende dieser Wölfe sein. Doch einer von ihnen wurde verschont, und zwar der Menschenjunge. Schreiend und von Tränen getränkt saß er in Mitten seiner toten Familie auf der blutverschmierten Lichtung. In ihm keimte ein Gefühl, dass ihm bis zu diesem Tage unbekannt war. Wut, Trauer und Rachegelüste vereinten sich zu einer fremden Kraft. Stunden vergingen und noch immer wusste er nicht wohin er gehen solle. Erst als die Sonne am nächsten Tage den Zenit erreichte fand er die Kraft weiterzugehen. Mit der Leiche seiner Wolfsmutter im Schlepptau ließ er sich den Weg von seiner Verzweiflung weisen. So zog er durch das Land ohne Rast und Ziel, im strömenden Regen, bis er erschöpft an einer Höhle in der Nähe des Spitzlandgebirges ankam. Unverhofft machte er so Bekanntschaft mit der mächtigen Hexe, die dort lebte. Er bat sie ihm zu helfen diese Trauer zu überwinden und die Stärke zu erlangen, die er brauchte, um seine Geliebten zu beschützen. Die Hexe willigte ein, ohne mit nur einem Wort zu erwähnen, was sie wirklich plante.

Noch in derselben Nacht, bei Vollmond, vollzog sie ein Ritual, die das Leben des Jungen bis in alle Ewigkeit verändern sollte, sowie darüber hinaus die Zukunft ganz Krathagos. Er krümmte sich im Licht des Mondes und schrie vor Schmerz. Langsam aber sicher pressten sich Krallen aus dem Fleisch seiner Finger und Zehen. Die Zähne veränderten sich und das Wolfshaar spross am gesamten Körper. Dies war die Geburt des ersten Werwolfes.

Der Junge zahlte für seine neue Stärker einen viel höheren Preis, als er erwartet hatte. Die Hexe zwang ihn hundert Jahre in ihrem Dienste zu stehen. So brachte der Junge in ihrem Namen den Menschen ein halbes Jahrhundert Tod, Trauer und Vergeltung, ehe seine verachtungswürdige Herrin auf unbekannte Weise verstarb und ihm somit die Freiheit schenkte, noch bevor seine Schulden beglichen waren.

Seine Geburt als Werwolf lag bereits viele Jahre zurück, doch dies sollte der Tag sein, an dem er zu leben begann und seinen Beitrag zu Geschichte dieser Welt beitrug, indem er das Erbe einer neuen Rasse an die nächste Generation weitergab.

 

Fähigkeiten:

Werwölfe sind Wesen, die sowohl Mensch als auch Tier sind, dabei ist es ihnen möglich eine Verwandlung nach eigenem Willen zu vollziehen. Die einzige Ausnahme bilden dabei Vollmondnächte. Ein Werwolf, der sich im Licht des Vollmondes befindet muss sich verwandeln, allerdings sind sie zu dieser Zeit am stärksten. Durch die genetischen Anlagen sind ihre Wahrnehmungssinne besonders stark ausgeprägt (riechen, hören, etc.). Zudem sind sie von Natur aus äußerst robust und verfügen über eine hohe physische Kraft.

Schwächen:

Werwölfe sind äußerst ausdauernd und können viel durchstehen, allerdings sind sie gegenüber Silbergegenständen besonders anfällig.
Dämonen

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Nachdem die Urwesen den größten Teil der frei umher wandelnden und wütenden Urmagie gebändigt hatten, kehrte allmählich Ordnung in die noch rohe und ungeschliffene Welt Krathagos. Mit dem Rückgang der Urmagie kam ebenfalls die Natur in Einklang. Die Lava spuckenden Vulkane, die verheerenden Stürme und brachialen Fluten, die zuvor regelmäßig ohne Vorwarnung über das Land einher fielen, waren beinahe zur Gänze verschwunden.

Diese neuen Gegebenheiten sahen die Urwesen als angemessen, um Krathago endlich das Leben zu schenken. So schufen sie gemeinsam die unterschiedlichsten Tiere und Pflanzen, die diese neue Welt besiedeln sollten. Doch wo es das Leben gibt, muss es auch den Tod geben. Diese Aufgabe übernahm Calisira, die Trauernde. Sie geleitete die ersten sterbenden Lebewesen Krathagos hinüber in das Reich der Toten. Sie erwies ihnen die letzte Ehre und schenkte ihnen ewigen Frieden.

Die von ihnen geschaffenen Lebewesen erblühten und vermehrten sich rasant. So kam es schon bald dazu, dass im Minutentakt so viele Lebenszyklen endeten, dass die Mutter der Toten nicht mehr in der Lage war ihnen allen einen so würdevollen Abschied zu ermöglichen, wie sie ihn verdienten. Aus diesem Grund schuf sie die Dämonen. Diener des Todes, die unter ihrem Befehl diese ehrevolle Aufgabe übernahmen.

Doch auf die Calisira, die Trauernde, die Mutter des Todes, verschwand ebenso, wie ihre Artgenossen eines Tage vom Angesicht dieser Welt. Zurückblieben die Dämonen ohne Leitung durch ihre Schöpferin. Verzweifelt taten sie das, was sie all die Jahre getan hatten. Allerdings mit jedem Tag, der verging wurde der Schmerz durch den Verlust von Zuneigung und Liebe durch ihre Mutter größer. Sie fühlten sich einsam und verlassen, abgeschottet vom Rest der Welt. Aus diesem Grund entschieden sie sich dazu ihr Gesicht der Welt zu offenbaren, um mit all den Wesen gemeinsam zu leben.

Doch die Lebenden fürchten diejenigen, die im Bündnis mit dem Tode stehen. Sie verachteten die Dämonen, verjagten oder gar töteten sie. Verletzt von diesen Reaktionen zogen sie sich abermals zurück, doch dieses Mal war etwas anders. Der Bann war gebrochen, der sie mit ihrem Schicksal als Totenwächter verband. Sie lösten sich von ihren Bestimmungen und begannen selbstständig zu werden. Auch wenn dies bedeutete, dass einige ihrem Durst nach Rache nachgaben.

Fähigkeiten:

In ihrem engen Bund mit dem Tode verstehen sich die meisten Dämonen vor allem auf Beschwörungen. Da Dämonen keine einheitliche Gestalt haben sind einige von ihnen in der Lage zu fliegen, andere hingegen nicht. Damit ihre Diener bei ihrer ursprünglichen Arbeit verborgen bleiben konnten, schenkte Calisira, die Trauernde, ihnen die Gabe in den Schatten zu wandern und sich somit den Blicken anderer zu entziehen.

Schwächen:

Als in der Dunkelheit wandernde Wesen, im Auftrag des Todes stehen ihnen licht- und lebensbringende Energie entgegen.

Wyver

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Die Drachen gehören zu den ersten Lebewesen, die durch die Hände der Urwesen erschaffen wurden. Sie sollten bis in alle Ewigkeit als Hüter der Magie fungieren und das Wissen darüber bewahren.
Mit Interesse beobachteten die mächtigen Drachen, wie sich Krathago immer mehr mit Leben füllte. Dennoch fühlten sie sich einsam, da sie sich aus dem Geschehen raus hielten. Aber gäbe es denn überhaupt einen guten Grund dafür? Warum sollten sie nicht mit all den anderen gemeinsam leben und Freundschaften aufbauen.
Lange hatten die Drachen darüber nachgedacht, doch erblickte eines Tages der Mensch das Licht von Krathago. Die Menschen stellten sich als durchaus intelligente und vor allem wissensdurstige Wesen heraus. So entschieden die mächtigen Geschöpfe, dass die Menschen ihre Aufmerksamkeit wert seien.

So offenbarten sie sich den kleinen Zweibeinern. Nach und nach entstand eine tiefe Bindung. Diese war so stark, dass die Drachen den Menschen erlaubten in ihrer Heimat, dem Spitzlandgebirge, ein Dorf zu erbauen, sodass sie näher beieinander sein konnten. So erschufen sie gemeinsam Krähenkliff. Viele Drachen besuchten auf diese Weise die Menschen und teilten ihr Wissen mit ihnen.
Einige wenige erschienen den Drachen als so überaus würdig, dass sie es als angemessen erachteten, ihnen einen Teil ihrer Kraft zu schenken. Die erste von ihnen war eine Frau namens Khalisee gewesen. So entstanden die ersten Wyver Krathagos, Menschen mit der Kraft eines Drachen. 

Leider sollten sie schon bald ihren Fehler erkennen und die andere Seite der Menschen kennen. So harmonisch und wissbegierig sie auch waren, so hatten sie schon immer von  Natur aus auch eine gierige und zerstörerische Seite. Schmerzlich bewusst wurde ihnen das, als es einem Menschen gelang einen bereits geschwächten Drachen niederzustrecken.
Erbost und zugleich enttäuscht entschieden die Drachen aus diesem Grund, um sich und ganz Krathago zu schützen, sich von den Menschen abzuwenden. Sie verließen das Spitzlandgebirge und größtenteils vom Angesicht dieser Welt. Seit diesem Tage waren nur noch wenige dieser mächtigen Kreaturen gesehen worden.

Aber auch, wenn die Drachen sich zurückgezogen hatten, verblieb einer ihrer Fehler in dieser Welt bestehen. Auch wenn sie nur wenige Wyver erschaffen hatten, so haben deren Blutlinien bis heute bestand. So lange diese nicht unterbrochen werden, wird es immer Menschen mit den Fähigkeiten der Drachen geben. Unter ihnen gibt es bereits einige, die große Macht dadurch erlangten und es schafften vollständig die Gestalt eines Drachen anzunehmen...


Fähigkeiten: Resistenz gegenüber Feuer. Die Drachenhaut kann mit normalen Waffen nicht so einfach durchdrungen werden. Die meisten von ihnen sind in der Lage zu fliegen und Feuer zu speien.

Schwächen: Anfällig gegenüber Wasser oder verzauberten Waffen.

 

Hybride

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Die Hybride gehören zu den wenigen Rassen die nicht direkt von einem Urwesen abstammen. Der erste Hybrid kam vor langer Zeit auf die Welt, als zwei Wesen der jeweils anderen Abstammung ein Kind bekamen.
Ein Genmanipulator erforschte dieses geschehen und schuf weitere Hybriden. Die meisten dieser Abstammung wurden entweder von verschiedenen Wesen gezeugt oder Gentechnisch erschaffen.
Geborene Hybriden haben die Stärken und Schwächen der jeweiligen Rassen. Die künstlich erschaffenen hingegen besitzen meist nur eine spezielle Stärke und Schwäche der ursprünglichen Rassen und sind somit schwächer, als die geborenen Hybriden.

Hinweis: Die Entstehungsgeschichte folgt in Kürze.

Engel

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Die Engel sind ähnlich, wie die Vampire direkte Nachfahren eines der Urwesen, die einst Krathago erschufen. Iriel der Gerechte bändigte vor Jahrtausenden, gemeinsam mit seinen Brüdern und Schwestern, die Urmagie und formte aus dieser unsere Welt. Seine Aufgabe war es das Gleichgewicht in allen Dingen zu wahren. So schuf er alle Zyklen dieser Welt und wies sie an in gleichbleibendem Rhythmus sich abzuwechseln. Tag und Nacht, Ebbe und Flut, Kälte und Wärme, Sonne und Regen.

Nach und nach schwanden seine Artgenossen aus Krathago, doch Iriel blieb, um seiner Aufgabe als Wahrer des Gleichgewichts nachzukommen. Doch selbst er war nicht mächtig genug, um diese ehrenvolle Tätigkeit alleine übernehmen zu können. So schuf er aus gewobener Urmagie Wesen, die ihm dabei behilflich sein sollten. Diese Wesen sind uns bis heute als Engel bekannt. Damit sie an alle Orte der Welt gelangen konnten, schenkte er ihnen Flügel und die Gabe zu fliegen. Gemeinsam mit den, von ihm geschaffenen, Wesen als Hilfe hielt er ganz Krathago im Gleichgewicht. So schlichtete er Kriege und bändigte die Natur. Doch schon bald war er das letzt Urwesen, das zurückgeblieben war. Aber auch davon ließ er sich nicht beirren, da er seine Arbeit sehr ernst nahm.

Umso unerklärlicher war es, als vor etwa 200 Jahren Iriel der Gerechte, und somit das letzte Urwesen, Krathago verließ. Zurück ließ er lediglich die von ihm geschaffenen Wesen, die einst an seiner Seite arbeiteten. Doch was würde ohne seine Führung geschehen? Wer würde über das Gleichgewicht dieser Welt urteilen können und besäße zugleich die Macht dieses im Falle einer Störung wiederherzustellen? Seine geliebten Engel erhielten zwar einen Teil seiner Kräfte, doch waren auch diese ausschließlich ein winziger Funke seiner wahren Macht. Dennoch profitierten sie von den Lehren ihres Herren und führten diese fort, um in seinem Sinne zu handeln.

Doch es verging Jahr um Jahr und er kehrte nicht zurück. In Generation um Generation wurde die Hoffnung der Rückkehr ihres Herren fortgetragen. Doch mit jedem Jahr, das verging wurde das Band, welches er geschaffen hatte, um sie zu kontrollieren, schwächer. Schon bald begannen die ersten der Nachkommen sich davon zu lösen. Sie begannen zu denken, sie entwickelten eigene Wünsche und Vorstellungen. Sie fingen an Fragen zu stellen und ihre eigene Meinung zu vertreten. Einige wenige sagten sich gar vollkommen von den Idealen Iriels los.

Auch wenn die Lehren noch lange nicht vergessen sind, so machen sich die Gelehrten Sorgen um die Zukunft der einst glorreichen Engel. Die Magie ihres Herren schwand zunehmend. Was würde passieren, wenn sie gänzlich erlischt? Würden sie dieser Welt ebenfalls einfach entschwinden?

Fähigkeiten:

Engel sind himmlische Wesen, die dank dem Geschenk ihres Herrn in der Lage sind zu fliegen. Zudem basieren ihre Kräfte darauf das Gleichgewicht wieder herzustellen, dabei können sie sowohl wohltuend, als auch destruktiv sein.

Schwächen:

An das Licht Utopias gewöhnt meiden Engel die Finsternis und schwarze Magie, die das Gegenstück zum Ursprung ihrer Kraft ist.

Hexen/Hexer
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Hexen und Hexer gehören, ebenso wie die Werwölfe, zu den wenigen Wesen, die nicht direkt dem Werk der Urwesen entspringen. Sie sind in der Tat das Ergebnis der Urmagie selbst. Ihre Geschichte beginnt wenige Jahre nach der Entstehung von Krathago. Die Urwesen hatten begonnen die wild tobende Urmagie einzufangen und zu bändigen. Um sich dem Willen derer zu entziehen, flüchtete sich ein Teil der Magie in abstrakt geformte Körper.


Zunächst waren es nicht mehr als unbeständige Gebilde, erfüllt von purer Energie. Als der Anteil an Urmagie in Krathago, durch die Urwesen, über die folgenden Jahrzehnte beständig abnahm, waren die von Magie erfüllten Körper bedroht. Kräfte, die ziellos in verschiedene Richtungen ziehen konnten alleine nicht bestehen. Aus diesem Grund teilten sich die angesammelten Massen an Urmagie erneut und gaben ihre bisherigen Körper auf, um ihre Existenz in neuen Gestalten zu sichern. Sie besetzte zunächst die ersten primitiven Lebewesen, die auf Krathago wandelten. So entschwand eine Menge der Urmagie aus den Augen der Urwesen.

Weitere Jahrzehnte blieb sie so im Verborgenen, bis endlich die ersten Menschen diese Welt betraten. Die Urmagie fiel über sie ein und beseelte tausende von ihnen und machte sie zu Hexen und Hexern. Sie schenkte ihnen unbeschreibliche Kraft. Doch als Tausch dafür forderte sie den Verstand derer heraus, die ihr Geschenk erhielten. Willensschwache fielen dem Wahnsinn zum Opfer und leuteten ein Zeitalter der Kriege und des Mordens ein.
Als die Urwesen Krathago endültig verlassen hatten, waren die Menschen auf sich selbst gestellt und mussten mit dieser Bedrohung alleine zurechtkommen. Doch ihr armseliger, beschränkter Verstand genügte nicht, um die Lage richtig erkennen zu können. Aus diesem Grund erklärten sie allen Beseelten den Krieg und machten Jagd auf sie. Sie steinigten sie, verbrannten sie oder opferten sie in grausamen Ritualen. Dennoch war ihnen nicht bewusst, mit welch einer Macht sie es hier aufnahmen.

Die Zahl der Hexen und Hexer ging stark zurück. Die wenigen die überlebten zogen sich zurück. Jahr um Jahr verging und die Menschen fühlten sich zunehmend sicherer. Dies war genau das, was sie glauben sollten.
Sie sind immer noch hier. Möglicherweise leben sie direkt unter uns? Es wäre vermessen zu glauben die mächtigste Macht seit Anbeginn dieser Welt vollkommen auslöschen zu können. Noch heute findet man in der, von den Urwesen gereinigten Magie, Spuren ihrer früheren Urmagie. Nur diejenigen, die ihrer würdig sind, wissen diese zu nutzen.

Fähigkeiten:

Hexen sind Wesen, die von der antiken Urmagie beseelt wurden und durch sie ihre Kräfte erlangten. Sie besitzen die Gabe Magie in ihrer reinen Form zu formen, zu manipulieren und beliebig einzusetzen. Abhängig davon aus welcher Quelle der Urmagie sie ihre Kraft beziehen zeichnet sich die individuelle Stärke aus (z.B Naturmagie, Elementarmagie, Weiße Magie,...).

Schwächen:

Die Schwäche einer Hexe oder eines Hexers ist davon abhängig, aus welcher Quelle der Urmagie er/sie die Kraft bezieht. Sie sind besonders anfällig gegen Magie, die ihrer Quelle entgegensteht.

Hinweis: Magier sind in der Lage jede Art von Magie zu wirken, jedoch entscheidet ihr mit der Wahl eurer Hauptmagie welche am stärksten ausgeprägt ist (Naturmagie, Elementarmagie, Weiße Magie,...). Denkt bitte daran diese in eurem Profil anzugeben.